Unsere Geschichte

Was wir schon erlebt haben.

Chronik

Die Hannoversche Orchestervereinigung blickt heute auf über 150 Jahre Musikgeschichte zurück
und ist eines der traditionsreichsten Musikensembles im norddeutschen Raum.

1970 – 2010

Die Zeit um das Millenium

Heinz Bethmann

1946 – 1969

Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg

Lutz Wilhelm

Emil Taegener

1921 – 1923

Die Zeit zwischen den Kriegen

Otto Sondermann

1911 – 1921

Hannoversche Orchestervereinigung

Friedrich Rammelt

1893 – 1911

Kameradschaftlicher Orchesterverein

Friedrich Rammelt

1893 – 1911

Hannoverscher Instrumentalverein

Bruno Hilpert

1874 – 1893

Die Anfangszeit mit Dilettanten

Carl Major

Der Hannoversche Instrumentalverein wurde 1882 mit neun Mitspielern gegründet, während bereits 1874 einige Dilettanten unter der Leitung von Carl Major zum ersten Mal musizierten.

Herausragende Dirigenten sowie unvergessliche Momente

Im Laufe ihrer beeindruckenden Geschichte hat die Hannoversche Orchestervereinigung eine Reihe herausragender Dirigenten erlebt, die mit ihrem künstlerischen Können und ihrer Vision das musikalische Erbe des Orchesters geprägt haben.

Von den bescheidenen Anfängen bis hin zu den modernen Klängen der Gegenwart haben diese talentierten Leiter nicht nur das Repertoire erweitert, sondern auch die Identität und den Charakter des Orchesters geformt. In dieser Vorstellung möchten wir Ihnen die Dirigenten näherbringen, die im Laufe der Jahre an der Spitze der Hannoverschen Orchestervereinigung standen und deren Leidenschaft für die Musik unvergessliche Momente geschaffen hat.

Künstlerischer Leiter 1970 – 2010

Heinz Bethmann

Heinz Bethmann war über vier Jahrzehnte eine prägende Gestalt der Hannoverschen Orchestervereinigung, zu deren künstlerischer und organisatorischer Exzellenz er als Chefdirigent maßgeblich beitrug.

Unter seiner Leitung erlebte der Verein zahlreiche bedeutende Jubiläen und Konzertreisen, darunter Auftritte in verschiedenen Epochen der Musikgeschichte.

Sein Engagement und seine Leidenschaft für die Musik hinterließen einen bleibenden Eindruck. 2010 übergab er das Ruder an seinen Nachfolger Martin Lill, nachdem er das Orchester erfolgreich durch eine Zeit des Wachstums und der Innovation geführt hatte.

Die Zeit um das Millenium

2010

Nach mehr als 40 Jahren übergibt Heinz Bethmann die sowohl personell als auch finanziell excellent aufgestellte Hannoversche Orchestervereinigung seinem Nachfolger Martin Lill. In dem Abschiedskonzert kommen Werke aus fast allen Epochen der Musikgeschicht zur Aufführung.

Im Frühjahr feiert der Richard-Wagner-Verband Hannover zusammen mit der Hannoverschen Orchestervereinigung sein 100-jähriges Bestehen.

2006

Im Mozartjahr unternimmt die HOV eine Konzertreise nach Cabezón de la Sal (nahe bei Santander in Nordspanien) und führt mit dem Chor „Coral Voces Cantabras“ das Requiem von Mozart in verschiedenen Kirchen in der Region auf.

2004

25. September: Festkonzert zum 130-jährigen Jubiläum in der Markuskirche Hannover.

1999

6. März: Festkonzert zum 125-jährigen Jubiläum im Großen Sendesaal des NDR, Landesfunkhaus Niedersachsen zusammen mit dem Chor der Leibnizschule Hannover, die ebenfalls ihr 125-jähriges Jubiläum feiert.

1998

10. Oktober: Benefiz-Konzert für die „Aktion Weihnachtshilfe“ der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung als Nostalgiekonzert mit einem Programm, das genau vor 100 Jahren gespielt wurde.

1994

Vom 11. bis 14. Juni fährt das Orchester mit seinem Jubiläumsprogramm auf eine Konzertreise nach Polen. Solist des Violinkonzertes von Beethoven ist der 12-jährige Geiger Andriej Bielow.

1. Juli: Festkonzert zum 120-jährigen Jubiläum im Großen Sendesaal des NDR, Landesfunkhaus Niedersachsen.

1984

24. Juni: Festkonzert zum 110-jährigen Jubiläum in der Aula des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums.

1974

19. März: Festkonzert zum 100-jährigen Jubiläum im Galeriegebäude in Hannover-Herrenhausen.
24. März: Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plakette sowie Urkunde durch den Bundesminister Hans-Dietrich Genscher.

1970

Heinz Bethmann, Kontrabassist an der Staatsoper Hannover, wird Dirigent der Hannoverschen Orchestervereinigung. Am 10. Mai findet das erste Konzert unter Heinz Bethmann statt.

Künstlerischer Leiter 1946 – 1969

Lutz Wilhelm

Lutz Wilhelm war ein bedeutender Dirigent der Hannoverschen Orchestervereinigung, der mit seiner kreativen Herangehensweise und seinem tiefen Verständnis für die Musik das Ensemble entscheidend prägte.

Während seiner Amtszeit förderte er nicht nur klassische Werke, sondern brachte auch zeitgenössische Kompositionen zur Aufführung, wodurch er das Repertoire des Orchesters bereicherte.

Wilhelms Engagement für die musikalische Ausbildung und seine Fähigkeit, Musiker zu inspirieren, hinterließen einen bleibenden Eindruck und trugen dazu bei, die Hannoversche Orchestervereinigung als eine der führenden kulturellen Institutionen der Region zu etablieren.

Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg

1969

Am 1. Dezember stirbt Lutz Wilhelm.

1964

8. November: Konzert zum 90-jährigen Jubiläum der HOV mit einem Johann-Strauß-Abend (Programm, Kritik), an dem Lutz Wilhelm selber zur Geige greift. Die HOV spielt erstmalig im Landesfunkhaus Niedersachsen.

1954

25. April: Festkonzert, Kritik zum 80-jährigen Bestehen der Hannoverschen Orchestervereinigung.

1952

16. November: Konzert mit dem Konzertmeister Hans Garvens.

1949

4. November: Konzert zum 75-jährigen Bestehen der Hannoverschen Orchestervereinigung.

1946

probt die HOV wieder mit ihrem neuen Dirigenten Lutz Wilhelm, Konzertmeister am Opernhaus. Am 2. Dezember findet das erste Konzert nach dem Krieg gemeinsam mit dem Club junger Menschen mit dem Thema „Musik und Dichtung deutscher Klassik“ statt.

Künstlerischer Leiter 1923 – 1939

Emil Taegener

Mit großer Leidenschaft für die Musik und feinem Gespür für musikalische Nuancen führte Emil Taegener das Orchester als Dirigent zu bemerkenswerten künstlerischen Höhen.

Taegener war bekannt für seine Fähigkeit, sowohl klassische Meisterwerke als auch weniger bekannte Kompositionen mit Brillanz und Ausdruckskraft zu interpretieren.

Unter seiner Leitung erlebte die Hannoversche Orchestervereinigung eine Phase der kreativen Entfaltung, die das Publikum begeisterte und das Ensemble in der regionalen Kulturszene festigte. Sein Erbe lebt in den vielen unvergesslichen Konzerten weiter, die er mit dem Orchester gegeben hat.

Die Zeit vor dem 2. Weltkrieg

1939

21. April letztes Konzert der HOV mit Emil Taegener vor dem 2. Weltkrieg.

1934

wird der Fabrikant Joachim Frucht, der die Oboe blies, Vorsitzender der HOV. Sein Sohn gleichen Namens ist heute Konzertmeister der HOV.

1924

25. April erstes Konzert mit Emil Taegener zum 50-jährigen Jubiläum der HOV. Programm, Stiftungsfest 1928, Collage 1930.

1923

Neuer Dirigent wird Emil Taegener.

Zwischen den Kriegen

1939

Friedrich Rammelt verlässt die HOV, da er einen Ruf als Dirigent des Münchner Orchestervereins annimmt. Neuer Dirigent wird Otto Sondermann, der bis 1923 sechs Konzerte dirigiert. Seine Arbeit wird als zu „großzügig“ bezeichnet.

Künstlerischer Leiter 1911 – 1921

Friedrich Rammelt


Friedrich Rammelt prägte als Dirigent die Hannoversche Orchestervereinigung. Mit seiner großen Musikalität und seinem charismatischen Auftreten verstand er es, das Orchester zu inspirieren und eine besondere Verbindung zum Publikum herzustellen.

Rammelt war bekannt für seine sorgfältigen Interpretationen klassischer Werke sowie für seine Offenheit gegenüber neuen musikalischen Strömungen. Unter seiner Leitung erlebte die Hannoversche Orchestervereinigung eine Blütezeit, in der sie sowohl traditionelle als auch innovative Programme präsentierte.

Sein Engagement für die Förderung junger Talente und seine Leidenschaft für die Musik hinterließen einen bleibenden Eindruck und trugen zur nachhaltigen Entwicklung des Orchesters bei.

Hannoversche Orchestervereinigung

1920

am 18. Februar findet das 1. Konzert nach dem Krieg gemeinsam mit der Dilettantenbühne „Gauklerbande“ als Familienabend mit anschließendem Ball statt. Die Schauspieler der „Gauklerbande“ sind Kollegen von Friedrich Rammelt aus dem Opernhausorchester, Mitglieder der HOV, deren Ehefrauen und Rammelt selber.

1914

bis 1916 fünf Wohltätigkeitskonzerte für die Soldaten auf dem Felde und die Hinterbliebenen der Gefallenen.

1911

Gründung der Hannoverschen Orchestervereinigung unter Zusammenführung des Musikvereins zu Hannover und des Hannoverschen Instrumentalvereins unter der Leitung von Friedrich Rammelt und unter dem Protektorat von Herrn und Frau Stadtdirektor Tramm. 13. März erstes Konzert – 5 weitere Konzerte folgen bis 1914.

Kameradschaftlicher Orchesterverein

1906

Gründung des Kameradschaftlichen Musikvereins, einer Verschmelzung des Kameradschaftlichen Orchestervereins und des seit einiger Zeit bestehenden Musikvereins unter der Leitung des Königlichen Kammermusikers Friedrich Rammelt, Solobratscher am Opernhaus, der eigens zur Gründung des Vereins einen Triumph-Fest-Marsch schrieb. Am 8. April 1908 fand das erste Konzert statt, das zweite am 4. Dezember.

1899

20. März: 14. Konzert. Als Solist der Abiturient Wilhelm Garvens, der spätere Vater von Hans Garvens, der in den 1950-er Jahren Konzertmeister an der Oper und am Funk in Hannover war.

Hannoverscher Instrumentalverein

1900

Dirigent: Wilhelm Meyer-Stolzenau 1. Konzert: Sinfonie von Mozart und eigene Werke des Dirigenten.

1898

6. Februar: Konzert mit Joseph Joachim und dem Hannoverschen Männergesangsverein in der Marktkirche.
Konzert mit dem Männergesangsverein – Frithjofsage von Max Bruch. Max Bruch dirigiert sein Werk.

1897

Nach 48 Konzerten legt Carl Major sein Amt als Dirigent des Hannoverschen Instrumentalvereins nieder. Neuer Dirigent wird Musikdirektor Bruno Hilpert.

Die Anfangszeit

1893

1. Januar: 1. Konzert des Kameradschaftlichen Orchestervereins, der sich aus Schülern der höheren Lehranstalten zusammensetzt. Dirigent: verschiedene Primaner. Ein bis zwei Konzerte pro Jahr bis 1906.
25. Januar: 41. Konzert des Hannoverschen Instrumentalvereins. Veranstaltet wird das Konzert vom Hannoverschen Künstlerverein, dem heutigen Kunstverein Hannover. Das Orchester zählt 41. Mitspieler.
16. Juli: Konzertreise des Hannoverschen Instrumentalvereins mit Carl Major nach Göttingen.

1884

12. März: zweites Konzert unter Carl Major mit 18 Mitspielern: 7 Violinen, 2 Bratschen, 3 Celli, 1 Bass, 1 Flöte, 1 Fagott, 1 Horn, 1 Pauke, 1 Triangel.

1882

Gründung eines Orchesters Hannoverscher Instrumentalverein mit 9 Mitspielern: drei 1. Violinen, zwei 2. Violinen, zwei Bratschen, ein Cello, ein Bass. Es finden wöchentliche Proben statt.

1874

treffen sich zum ersten Mal einige Dilettanten zum Musizieren unter der Leitung des Chordirigenten und Pianisten Carl Major.

Informationen zu den einzelnen Epochen finden Sie auch in unseren Festschriften.

Unsere Festschriften als Download

Zu den Jubiläen der HOV sind folgende Festschriften erschienen.

Nach oben scrollen